Genau heute vor drei Wochen fand unser grosser Umzug statt. Auch hier in Kleinhöchstetten bleibt die Zeit nicht stehen, bald ist Weihnachten, bald ist das Jahr vorbei. Für mich wird es höchste Zeit, etwas zum Umzug zu schreiben, denn in nur einer Woche sollte es dann die ersten Texte von der GROSSEN REISE geben. Doch nun alles der Reihe nach.
Am 30. November um acht Uhr warteten Stefan und ich auf die vier Mann starke Zügelequipe mit dem grossen Lastwagen. Was kam, waren drei Männer mit einem Lastwägelchen und Anhänger. Nicht gerade, was wir uns für einen reibungslosen Umzug gewünscht hatten. Nun denn, Stefan musste als Mann Nummer vier einspringen, und mit vereinten Kräften schafften wir es tatsächlich, unser ganzes Hab und Gut von Stettlen nach Kleinhöchstetten zu verfrachten. Ich war bei dieser Aktion eher Beigemüse und schaute, dass geschaut wurde. Trotzdem war es ein «Chrampf», und ich schwor mir relativ schnell, das Umziehen nicht zu einem neuen Hobby werden zu lassen.
Das erste Wochenende inklusiver freier Montag war dann fürs Einräumen, Wegwerfen, Umräumen, Einkaufen sowie An- und Abmelden reserviert. Stefan und ich staunten, wie uns die Stunden nur so zwischen den Fingern hindurchflossen. Am Montagabend waren wir ganz schön k.o., aber die Wohnung war grob eingerichtet. Ich gestehe, dass ich mich von der ersten Minute an wohl und daheim fühlte.
Am Sonntag besuchten uns bereits alle drei ausgewanderten Sprösslinge samt Anhang (oder fast samt) und fanden einhellig, dass die Wohnung toll sei und zu uns passe. Ich weiss zwar nicht ganz genau, was sie mit «passen» meinten, gehe aber davon aus, dass es nichts damit zu tun hat, dass wir einen ehemaligen Kuh- und Schweinestall unser neues Daheim nennen.
Am Dienstag fuhren Stefan und ich zum ersten Mal mit den Fahrrädern von Kleinhöchstetten aus zur Arbeit. Wir wussten, dass sich die Strecke leicht verlängern würde, das machte vor allem Stefan vor dem Umzug ziemlich Bauchweh, aber als wir gemeinsam in die Stadt hineinfuhren, fanden wir beide, dass es so schlimm nun auch nicht sei. Ich konnte bereits am Mittag wieder zurück nach Hause pedalen und war von der Aussicht auf die Berge kurz vor Allmendingen beinahe überwältigt. So fährt es sich gut. Mittlerweile haben sich unsere Beine ans längere Pedalen gewöhnt, also alles nur halb so schlimm.
Die Enkel waren auch schon drei Mal zu Besuch, ich erkundete mit ihnen fleissig die Gegend und wir freundeten uns schon mit Ziegen, Kühen und Pferden an. Auch die neuen Joggingrunden wurden von Stefan und mir bereits getestet, ich muss schon sagen, dass es durchaus seinen Reiz hat, nebenan die Aare zu haben. Von uns aus können wir Runden mit fast jeder Länge oder Kürze der Aare entlang joggen, sodass es uns hoffentlich nicht so schnell langweilig wird.
Ich denke, wir sind dann im neuen Jahr gerüstet für Besuche und freuen uns, unser neues Daheim zu zeigen. Allerdings werden wir nächsten Dienstag zuerst in die Ferien fliegen, es dauert also noch ein wenig…. Mehr dann – vor allem, wohin es uns zieht – demnächst hier auf dieser Seite!
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