Nachdem es bei mir seit November wirklich nichts zu Schreiben gab, respektive, ich keine Energie zum Schreiben hatte, hoffe ich, nun langsam wieder tatenfreudiger zu werden. Auch wenn ich keine Webseiten-Einträge machte, hiess das nicht, dass ich auch sonst auf der faulen Haut lag. Ich hatte viel zu tun, angefangen vom Regeln der Hinterlassenschaft meines Vaters bis zum Überlegen, wie es mit seinem/meinem Haus in Zukunft weitergeht. Dazwischen veröffentlichte ich ein Buch und war für meine tolle Familie Ansprechpartnerin in fast allen Belangen. Natürlich hüte ich nach wie vor meine beiden Enkel Robin und Ronja mit Leidenschaft, aber nur schon das ist manchmal streng genug, um weniger Wichtiges, wie das Beschreiben meiner Webseite, etwas auf die Seite zu schieben.
Apropos Webseite: sie erstrahlt mittlerweile in neuem Glanz, hier geht mein grosser Dank an Thomas, der sie nach meinen Wünschen umgemodelt und «poliert» hat. Mir gefällt sie sehr, auch wenn ich in der Handhabung noch nicht so geübt bin. Auch sind wir bei der einen oder anderen Einstellung noch etwas am «Üben». Das kommt aber auf jeden Fall gut.
Ich habe ein paar Module weggelassen und dafür neue dazugesetzt. Nun wird es ein Modul mit dem Haus in Tischinas geben, hier möchte ich im Moment auf jeden Fall über den Umbau berichten. Später dann vermiete ich das Haus ferienhalber, dann sollten tolle Fotos und Berichte meine Gäste «anlocken». Und schon bin ich bei einem Thema: Umbau.
Im August werden die Heizung und die sanitären Anlagen komplett ersetzt. Beides ist über vierzig Jahre alt und langsam in die Jahre gekommen. Vor allem die Heizung muss dringend durch eine neue, umweltfreundlichere ersetzt werden. Vor vierzig Jahren wurde eine Elektro-Speicherheizung montiert, nicht mehr gerade das, was man heutzutage machen täte.
Die Bäder sind auch aus den siebziger-Jahren, man sieht es vor allem dem einen farblich an: es ist orange…. In den letzten Wochen war ich oft für ein, zwei Tage in Tischinas und räumte auf, das heisst, ich musste überall, wo es neue Heizkörper gibt, alles so wegräumen, dass die Arbeiter problemlos Zugang haben. Da ich aus dem Luftschutzkeller einen Heizkeller machen darf, musste auch dieser geräumt werden. Er war jahrzehntelang als Bastelkeller benutzt worden und demzufolge voller Werkzeuge. Auch diente er ganz offensichtlich als Stauraum für Dinge, die man nicht mehr brauchte, aber nicht wegwerfen wollte. Nun ist jedoch das meiste weg, der Keller strahlt in gähnender Leere. Das Räumen und Wegwerfen waren nicht nur mit viel Arbeit, sondern auch mit unzähligen Emotionen und Erinnerungen verbunden. Ich staunte, was ich noch alles fand, zum Beispiel das Schaukelbrett meines Bruders und mir aus wirklich Kleinkindertagen. Beim Räumen hatte ich tatkräftige Hilfe meiner ganzen Familie, wer immer Zeit fand, fuhr mit mir ins Graubünden und half mit. Die ganze Bauleitung hat Florian, immerhin habe ich mit ihm den Profi grad in der Familie, praktisch! Sereina wird dann das Haus mit neuer Farbe streichen, Stefan und ich sind da nur Handlanger. Thomas hat bewiesen, dass er nicht nur mit Webseiten, sondern auch mit schweren Möbeln und unhandlichen Rasenmähern umgehen kann. Ich würde sagen, dass das Haus in Tischinas mittlerweile ein wunderbares Familienprojekt geworden ist und meine Eltern Freude daran hätten.
Ab Oktober sollte dann das Haus wieder in neuem Glanz erstrahlen und wer weiss, schon die ersten Gäste beherbergen? Das wäre toll.
Im Moment erhole ich mich ein wenig vom Alltag. Stefan und ich sind gestern Morgen in Tschechien angekommen und haben bereits die ersten zwei Etappen des «Bohemia 2021» erfolgreich hinter uns gebracht. Es war schlicht fantastisch, wieder OL zu laufen, Routen zu finden und die Postenschirme dort zu finden, wo man sie finden wollte. Mir gelangen gute Läufe, einzig eine Route gestern «verhaute» ich leicht, weil ich mich nicht traute, den steilen Hang hinunter- und auf der anderen Seite wieder hochzuklettern. Ich muss das erst wieder etwas üben. Aber schön war es, und ich freue mich auf die nächsten drei Etappen in den tschechischen Wäldern mit den eindrücklichen Sandsteintürmen! Danach geht es noch einmal für fünf Tage nach Slowenien, auch darauf freue ich mich riesig!