Am letzten Wochenende hatte ich von Freitag an ausnahmslos viel los und genoss drei wunderbare Tage.
Angefangen mit Geniessen hat es bereits am Freitagmorgen. Florian fuhr mich nach Thun. Ich durfte mein Geburtstagsgeschenk einlösen: Für einen Morgen stieg ich in die Rolle einer Tempelritterin und suchte in Thun mit Florian den Heiligen Gral. Das Spiel ist interaktiv, die Anweisungen erhält man auf dem Handy. Am Anfang wird in einem virtuellen Buch die Geschichte der Tempelritter kurz erzählt, danach geht es an die Aufgabe. Meine erste lautete (sinngemäss): geht zum Schloss in Thun, sucht den gefiederten Wächter des Bären und zählt dessen Federn.
Die Anzahl Federn führte uns dann zu der Seite im virtuellen Buch, welche den nächsten Hinweis enthielt. So spazierten wir gemütlich zum Schloss hinauf und fanden schon sehr schnell ein Wappen mit dem Bären und einem Adler drauf. Wir zählten 16 Federn und lasen daraufhin die Instruktionen auf Seite 16. Diese führten uns zum Rathaus, von dort ging es die Obere Hauptgasse weiter, dann die Kirchentreppe hoch bis zur Schlosskirche, wo wir bereits die finale Frage lösen mussten. Hat man einmal die Art der Fragen verstanden, sind die Rätsel (leider) sehr einfach zu lösen. Wir hatten nicht einmal 50 Minuten um zu erfahren, wo wir den Heiligen Gral finden würden.
Das verrate ich nun aber nicht, denn vielleicht hat jemand Lust bekommen, selber einmal auf Schatzsuche zu gehen. Mit Kindern macht das sicher enorm viel Spass. Zudem kommt man in Ecken von Thun, die man normalerweise nie aufsucht. Mir hat es gefallen, vielen herzlichen Dank, Florian.
Weil wir ein wenig früh dran waren, liessen wir den Morgen in Stettlen bei Kaffee und feinen Quarkkuchenstücken ausklingen. Punkt zwölf Uhr holten wir dann am Bahnhof Stettlen meinen Vater ab. Mit ihm war dann am Abend der nächste Höhepunkt: meine Buchvernissage in Worb. Ich durfte im Mediencenter von BERN-OST mein Buch „Ein Flügelschlag zum Himmel“ vorstellen. Im Vorfeld zu dieser Vernissage hatte ich zwei grosse Ängste: dass niemand komme und dass jemand komme. Ich fand bis zum Abend beide Gedanken nicht aufbauend. Natürlich hoffte ich, dass mich jemand hören wollte. Aber ich hatte natürlich Bammel davor, wie vermutlich viele andere an meiner Stelle auch.
Es wurde dann für mich und hoffentlich für die vielen Besucherinnen und Besucher der Vernissage ein wunderschöner Abend. Herr und Frau Reinhard von BERN-OST waren äusserst sympathische Gastgeber, welche uns nicht nur ihr Lokal zu Verfügung stellten, sondern auch noch ein feines Apéro vorbereiteten. Maria Schmid, meine liebe Freundin, half mir beim Einstieg in den Abend, und das Publikum war schlicht und einfach unheimlich lieb.
Mein Vater half mir auch, indem er immer wieder seine Erinnerungen frisch von der Leber weg erzählte und meine Texte ergänzte. Ich war mächtig stolz auf ihn. Viele meiner Freundinnen, welche mich durch mein Leben begleiten, waren gekommen, meine Familie auch und noch ganz viele andere Leute. Ich kann nur DANKE sagen!
Am Samstag brachten wir dann schon wieder meinen Vater zum Bahnhof, damit er Richtung Chur abfahren konnte. Stefan, Florian und ich fuhren danach nach Schüpfen, wo wir endlich wieder ein OL-Training absolvierten. Mit wir meine ich natürlich nur Stefan und mich. Florian ist ja schon mächtig am Trainineren. Am Nachmittag kam noch kurz Thomas mit Robin vorbei. Zu dritt gingen wir ein wenig im warmen Frühlingswetter spazieren. Am Abend war ich dann noch beim Urnendienst für die Regierungsrats- und Grossratswahlen eingeteilt. Auch am Sonntag war ich den Vormittag über mit Stimmen auswerten beschäftigt. Mir macht dies riesen Spass, nur schon, weil ich dort Leute treffe, die ich während des restlichen Jahres eigentlich nie sehe.
Am Mittag war dieser Spass dann auch schon vorbei, und Stefan und ich machten noch einmal ein kurzes Training. Die Beine waren vom Vortag schon recht müde. Es wird Zeit, dass wir langsam fit werden. Am Sonntagabend war dann wieder Family-Time, diesmal mit Sereina und Florian. So dürften von mir aus viele Wochenenden aussehen.
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